Studieren mit dem iPad

Ein ganzes Semester arbeite ich bereits mit dem neuen iPad der 6. Generation. Damals habe ich mich für dieses iPad entschieden, weil es mit dem Apple Pencil kompatibel ist und im Vergleich zum iPad Pro sehr günstig zu haben ist. Wie ich bereits geahnt habe, ist das neue iPad bei sehr vielen Studierenden beliebt. Immer mehr meiner Kommilitonen benutzen das Tablet. Nun aber zu meinen Erfahrungen, die ich in einem Semester gesammelt habe.

Mit der Akkulaufzeit bin ich sehr zufrieden. Mit einem voll aufgeladenen Akku könnt ihr ohne Probleme einen ganzen Tag lang in der Uni mitschreiben, Übungszettel bearbeiten, Videos gucken, Mails checken und vieles mehr. Solltet ihr vergessen haben euren Akku aufgeladen zu haben, könnt ihr das iPad mit einer Powerbank (Amazon Affiliate Link) aufladen. Achtet allerdings darauf, dass die Powerbank einen Ausgang mit 5V 2.1A hat.

Den Apple Pencil kann ich euch auch auf jeden Fall empfehlen. Natürlich ist der Apple Pencil sehr teuer, dafür ist er aber auch sehr zuverlässig. Eine Akkuladung reicht ungefähr eine Woche lang. Und selbst wenn ihr mal vergessen habt den Pencil aufzuladen, dann könnt ihr den Pencil direkt über den Lightning Anschluss vom iPad wieder aufladen. In wenigen Minuten habt ihr dann wieder 20 Prozent Akkukapazität auf dem Apple Pencil.

Der Bildschirm des iPads ist im Vergleich zu den iPad Pro Modellen leider nicht ganz so groß, weil der Bildschirmrahmen wie bei den iPad Airs relativ breit ist. Im Alltag stört das aber nicht. Ganz im Gegenteil das große iPad Pro ist mir im Vergleich zum iPad viel zu schwer und unhandlich. Ihr könnt euch das iPad wie einen DIN-A5 Block vorstellen. Der Bildschirm ist sehr hell und reflektiert im Vergleich zum iPad Pro deutlich mehr. Gestört haben mich die Reflexionen von Lampen oder der Sonne nur sehr selten.

Ich habe relativ selten eine Tastatur mit dem iPad verwendet. Ihr könnt eigentlich jede Bluetooth fähige Tastatur mit dem iPad verwenden. Deswegen habe ich kein Tastatur Case benutze sondern eine ganz normales Apple Magic Keyboard. Darauf kann ich auch einfach viel schneller schreiben. Mittlerweile stehen einem im Appstore viele verschiedene Textprogramme zu Verfügung, die auch alle mit der Cloud verbunden sind. Meine Empfehlung sind hier entweder Pages oder Word.

Die kleine Powerbank ist für den Notfall immer dabei.
Die kleine Powerbank ist für den Notfall immer dabei.

 

Diese Apps kann ich euch für die Uni empfehlen:

Notability

Diese App ist wirklich großartig! Ich nutze die App um mir während den Vorlesungen Notizen zu machen und um meine Übungsaufgaben zu bearbeiten. Notability ist sehr gut strukturiert mit verschiedenen Ordnern, Farben, Backup Optionen und vielen weiteren Einstellungen.

Während der Vorlesung könnt ihr eine Tonaufnahme starten, die dann synchron zu euren Notizen mitläuft. So könnt ihr auch nach der Vorlesung euch gezielte Stellen erneut anhören. Innerhalb der App könnt ihr auch 2 Notizen gleichzeitig öffnen.

Mit der Bildschirmlupe könnt ihr sehr klein schreiben, ähnlich wie auf einem großen Block ohne andauernd auf einen bestimmten Seitenausschnitt zoomen zu müssen. Natürlich könnt ihr auch einfach so auf dem iPad schreiben, dann ist die Schrift eben nur sehr groß, wenn ihr die Seiten ausdrucken wollt.

Eine weitere sehr nützliche Funktion ist die Textsuche. Obwohl ich ausschließlich handschriftlich mit dem Apple Pencil gearbeitet habe, kann man mit der Suchfunktion die Wörter in allen Texten durchsuchen und hervorheben. Selbst mit einer sehr unsauberen Handschrift erkennt das Programm eure Wörter.

Notability findet ihr aktuell im Appstore für 10.99€  • Eine Alternative wäre Good Notes

Multitasking / Split View funktioniert mit Notability wunderbar.
Multitasking / Split View funktioniert mit Notability wunderbar.

 

Dateien und Dropbox

Um alle wichtigen Dokumente auf allen Geräten (MacBook, iPad, iPhone) zu haben nutze ich Dropbox. Dort habe ich mir den Speicher auf 5 GB erweitert. Das reicht in den meisten Fällen aus für einige Bücher, Skripte, Übungszettel und mein Notability Backup. In der Dateien App die so ähnlich ist wie Finder oder Explorer auf dem PC könnt ihr hier auf alle eure Dateien zugreifen. Ich habe mir in der Dateien App dann nur noch eine Verknüpfung zu meinen wichtigsten Dropbox Ordnern erstellt, um möglichst schnell auf meine Dokumente zugreifen zu können. Innerhalb von Dateien könnt ihr übrigens auch PDFs markieren und beschriften. Das finde ich sehr komfortabel, weil es mir das nervige Importieren und Exportieren der PDFs in andere Apps erspart.

Dropbox müsst ihr auf dem iPad kostenlos installieren & Dateien befindet sich bereits auf dem Gerät vorinstalliert.

 

Moodle

An meiner Uni nutzen wir die Plattform Moodle um Dokumente und Nachrichten mit unseren Professoren auszutauschen. Die iOS App von Moodle ist im Vergleich zum Webbrowser Interface übersichtlicher gestaltet finde ich. Nur das hochladen von Dateien ist in der Webversion von Moodle besser geeignet.

 

Fazit

Ich habe lange darüber nachgedacht ob sich ein iPad wirklich für mich lohnt. Wenn ich es nicht für die Uni nutzen würde, hätte ich es sicherlich wieder zurück gegeben. Netflix gucken, Mails checken usw. kann ich auch auf meinem MacBook. Zum mitschreiben in der Uni ist aber das neue iPad das ultimative Tool. Probiert es doch einfach mal aus!

Wie ihr sehr günstig an das neue iPad mit Apple Pencil kommt erfahrt ihr hier.

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