Kamera unter 500€

Oft bekomme ich von meinen Abonnenten auf Instagram die gleiche Frage: „Jan, kannst du mir eine Kamera für unter 500€ empfehlen?“. Ich habe mir für diese Frage jetzt mal ein wenig Zeit genommen und hoffe euch in diesem Beitrag so gut gut es geht, eure Frage zu beantworten.

Zuerst würde ich euch fragen, was für ein Smartphone ihr benutzt. Mittlerweile gibt es nämlich Geräte mit  tollen Kameras. Ich habe zum Beispiel schon das iPhone X, Samsung Galaxy S7 oder das Huawei P9 getestet. Alle Smartphones haben eine ausgezeichnete Kamera und manchmal lohnt es sich gar nicht erst nochmal eine Kamera zusätzlich zu kaufen. Ein weiterer Vorteil: Euer Smartphone habt ihr immer dabei… eine schwere Kamera aber wahrscheinlich nicht. Falls euch das Thema interessieren sollte, hat Carsten Kimble einen Gastbeitrag zu dem Thema „Professionelle Fotos mit dem Smartphone“ geschrieben.

Wenn ihr euch aber wirklich viel mit dem Thema Fotografie beschäftigt  und auf die Einschränkungen eines Smartphone verzichten wollt, führt kein Weg um eine richtige Kamera herum. 500€ solltet ihr auch in eine gute Kamera investieren, meiner Meinung nach. Ich habe damals mit ca. 16 Jahren mit einer Canon 500D angefangen. Diese habe ich auch viele Jahre genutzt um die wichtigsten Themen der Fotografie zu erlernen.

Ich werde nun von Schritt zu Schritt etwas detaillierter auf die Kameras eingehen und euch am Ende ein paar Kameras empfehlen, dir mir gefallen. Lest euch aber bitte trotzdem auch die nächsten Absätze durch und überspringt diese nicht. Oft kann es nämlich sein, dass eine Kamera die mir vielleicht gefällt, euch überhaupt nicht gefallen könnte. Die Entscheidung hängt nämlich von 2 Faktoren ab:

  1. Einsatzzweck
    Der wichtigste Faktor ist natürlich der Einsatzzweck. Macht euch also Gedanken darüber was ihr mit der Kamera vor habt. Möchtet ihr zum Beispiel viel Sport oder Eventfotografie machen, dann währe eine Kamera mit einem schnellen Serienbildmodus hilfreich. Möchtet ihr auch Abends Fotos machen, dann eine Kamera mit einem guten
    Rauschverhalten. Je nachdem was ihr vorhabt, sind an die Kamera einigeVoraussetzungen an die Kamera zu erfüllen. Macht euch deswegen darüber also unbedingt Gedanken. Solltet ihr es noch nicht wissen, ist  das aber auch nicht so wild. Dann nehmt ihr eine Kamera, die alle Bereiche gut abdeckt, aber nicht in einem bestimmten Punkt glänzt.
  2. Bedienung/Handling
    Gerade in der Anfangsphase ist das Handling einer Kamera mindestens genau so wichtig wie die technischen Fähigkeiten einer Kamera. Geht einfach mal in einen Kameraladen und probiert einige Kameras aus. Leiht euch die Kamera vielleicht auch mal für ein paar Wochen aus um ein besseres Gefühl zu bekommen. Die Kamera solltet ihr gut in den Händen halten können. Die Buttons sollten nicht zu groß und nicht zu klein für euch sein. Achtet auch unbedingt auf die Menüs. Für Anfänger bietet sich vor allem Canon sehr gut an, weil die Menüs und Einstellung übersichtlich und leicht verständlich gegliedert sind. Am Ende müsst ihr nämlich Spaß mit der Kamera haben und solltet nicht mit den ganzen Einstellungsmöglichkeiten überfordert sein!

Canon

© Canon Press Center

Gerade Canon kann ich euch empfehlen. Die EOS-Spiegelreflexkameras aus der 1000er und 100er Serie sind besonders auch für Anfänger geeignet. Der Vorteil der Kameras ist, dass ihr für einen guten Preis auch noch Wechselobjektive wie zum Beispiel das Canon 50mm f1.8 bekommt. Dieses Objektiv ist sehr günstig und ihr könnt besonders kreativ damit sein. In den EOS Kameras ist meistens im Kleinbildformat ein APS-C Sensor verbaut, der sehr Leistungsfähig ist. Neue Geräte bieten mittlerweile auch oft ein WLAN Feature an, mit dem ihr die Bilder direkt auf euer Smartphone oder Tablet übertragen könnt. Guckt euch mal die Canon 200D an.

Fujifilm

Fujifilm ist besonders bei spiegellosen Kameras beliebt. Der Vorteil: Die Kameras sind viel kompakter als die von Canon, Nikon und co. Die Fujifilm XT-10 bekommt ihr gebraucht schon für ca. 300€ Alternativ kann ich euch auch die Kompaktkameras von Fujifilm anbieten. Einige Kameras haben nur eine feste Brennweite (ihr könnt nicht zoomen). Dafür ist die Bildqualität aber beeindruckend. Zum Beispiel die X100s

Sony

Ich persönlich Fotografie mit einer spiegellosen Systemkamera von Sony. Das Menü ist hier aber ziemlich unübersichtlich. Dafür sind die Kameras aber immer auf dem neusten Stand und ihr braucht euch keine Gedanken machen, wenn ihr ein älteres Modell kauft. Guckt euch mal die Sony Alpha Serie an. Insbesondere die Sony Alpha 5000 bietet sich sehr gut an wenn es darum geht für wenig Geld viel Leistung zu erhalten.

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