Der Charge 4 ist ein Fitness-Tracker des Unternehmens Fitbit, welches seit 2007 Fitness-Gadgets auf den Markt bringt. Die Übernahme des Unternehmens von Google Anfang 2021 zeigt, wie relevant das Unternehmen ist, auch seitdem der Smartwatch Markt hauptsächlich von Apple und co. dominiert wird und ein großes Wachstum aufzeigt.
Der Fitness-Tracker wurde bereits im März 2020 veröffentlicht und ist damit nicht mehr brandneu. Trotzdem möchte ich meine Tradition fortführen und euch diese Uhr vorstellen. Für einen Vergleich könnt ihr euch gerne meinen Bericht zu der Charge 2 anschauen.
Funktionen
Der Charge 4 kombiniert eine Vielzahl von Funktionen wie zum Beispiel integriertes GPS- und Schlaf- Tracking oder zum Beispiel eine kontinuierliche Herzfrequenz-Messung. Im Vergleich zu anderen Herstellern bietet der Charge 4 die Möglichkeit den SpO2-Wert zu überwachen. Dieser gibt Informationen darüber, inwiefern sich dein Fitness und Gesundheit verändert. Mit einer Akkulaufzeit von fast sieben Tagen spielt die Charge 4 einen ihrer Vorteile gegenüber von Smartwatches aus, welche in der Regel eine Akkulaufzeit von lediglich ein bis zwei Tagen haben.
Fitness
Die Trainingsaufzeichnung habe ich sehr häufig in den letzten Wochen verwendet und bin von der Genauigkeit jedes mal wieder überrascht. Diese ist im Vergleich zu anderen Herstellern sehr präzise und zuverlässig. Lediglich bei der automatischen Trainingsaufzeichnung wurde ich ziemlich enttäuscht. Diese ist bisher entweder gar nicht oder nur sehr verspätet gestartet und hatte somit viele fehlerhafte Daten. In diesem Fall empfehle ich euch die Tranings manuell zu starten, wie gewohnt gibt es hier verschiedene Modi wie zum Beispiel Laufen, Radfahren, Schwimmen oder sogar Laufband. Leider ist die Auswahl stark begrenzt. Ich hätte mir noch Modi wie Tennis, Rudern oder Badminton gewünscht. Vielleicht werden diese Einschränkungen aber auch mit dem nächsten Update ausgebessert und wie können damit auf mehr Modi und eine bessere, automatische Trainingsaufzeichnung hoffen.
Für Fitbit Pay gibt es leider seit der Charge 2 weiterhin nur sehr weniger Banken, die das kontaktlose Bezahlen unterstützen. Es bleibt abzuwarten, ob durch die Fusion mit Google die Bezahlfunktion Google Pay integriert wird. Ich würde das begrüßen, weil damit eine deutliche größere Auswahl an Banken ermöglicht wird.
Design
Das Design des Trackers hat sich im Vergleich kaum verändert. Der Formfaktor ist gleich geblieben, lediglich die Tasten sind verschwunden und wurden durch Touch-Sensoren ersetzt. Diese haben den Vorteil, dass der Tracker dadurch eleganter aussieht, können jedoch beim Training die Bedienung etwas einschränken, weil das Wischen und Drücken des Geräts teilweise sehr feine Bewegungen benötigt. Wie von Fitbit gewohnt, gibt es sehr viele verschiedene Armbänder in unterschiedlichen Farben zu kaufen. Die Charge 4 gibt es in dunkel rot und schwarz. Mein Testgerät habe ich als Special Edition erhalten in schwarz mit einem Reflexions-Gewebearmband in Granit.
Fazit und Ausblick
Mit der kommenden Generation, würde ich mir die Integration weiterer smarter Features wünschen. Durch Google bieten sich dafür einige Gelegenheiten wie zum Beispiel die Steuerung des Smart-Homes oder die Integration von Google Pay. Außerdem fände ich in Zukunft ein Farb-Display sehr wichtig um mit der Konkurrenz weiterhin gleich auf zu bleiben. Insgesamt ist die Charge 4 jedoch ein sehr gelungener Fitnesstracker, der aufgrund seiner guten Qualität sein Geld auf jeden Fall wert ist.