Im Dezember 2019 hat mir Sony die neue Sony 135mm Festbrennweite* zur Verfügung gestellt. In London konnte ich eine Woche lange das Objektiv testen und nun möchte euch in diesem Beitrag einige meiner Fotos vorstellen und über die Erfahrungen mit dem 135mm berichten. Die Festbrennweite aus dem Profisegment eignet sich optimal Sport, Tier und Portraitfotografie. Dank einer Blende von f/1.8 bietet das 135mm Objektiv ideale Voraussetzungen für schlechte Lichtverhältnisse und eine saubere Objektfreistellung. Diese beiden Punkte gehen jedoch auf Kosten des Gewichts und der Größe des neuen GMaster-Objektivs. Dieses wiegt 950g und hat folgende Abmessungen: 89,5 x 127 mm. Unabhängig davon ist die Bild- und Verarbeitungsqualität wie gewohnt bei GMaster-Objektiven sehr hoch und lässt an nur wenigen Punkten Kritik zu.
Bildqualität
Chromatische Aberrationen sind wenn überhaupt nur in der 8:1 Ansicht in Lightroom zu erkennen. In Lightroom ist man aber nur einen Knopfdruck davon entfernt diese optischen Fehler zu korrigieren. Das gilt ebenso für die Vignettierung die insbesondere bei dunklen Umgebungslicht etwas auffällt. Bildverzerrungen treten bekanntlich bei Teleobjektiven kaum auf, das gilt auch bei dem 135mm GMaster. Das Bokeh ist bei diesem Objektiv wirklich beeindruckend! Es ist fast geometrisch Rund und hat saubere Übergänge. Auch bei offener Blende ist das Objektiv vom Bildzentrum bis zu den Rändern gestochen scharf. In diesem Punkt sollte sich das Objektiv von der Konkurrenz stark abheben. Allerdings habe ich leider dazu noch keine Ergebnisse auf der Seite von DXOMark gefunden.
Autofokus
Das 135mm Objektiv hat einen Fokusbereichsbegrenzer. Dieser schränkt den Fokusbereich auf folgende Werte ein: (∞ ~ 1,5 m, 2 m ~ 0,7 m, ∞) . Das soll helfen um nicht auf ungewollte Objekte zu fokussieren. Für Videoaufnahmen gibt es noch einen I/A Click Schalter, der das Einrasten der Blendenstufen verhindert und dadurch einen glatten Blendenübergang ermöglicht. Zusätzlich gibt es wie üblich bei den GMaster Objektiven einen Schalter zum wechseln zwischen AF/MF und eine Fokushaltetaste, die für meinen Workflow mittlerweile unverzichtbar ist. Der schnelle, präzise und leise Autofokus erlaubt es auch bewegende Objekte konstant zu fokussieren. Das ist gerade bei der Streetphotography eine feine Sache.
Affiliate Links mit (*) markiert. Das 135mm f/1.8 wurde mir von Sony zum Testen zur Verfügung gestellt.