Bildsensor Größe im Vergleich

Der Bildsensor ist das Herzstück jeder Fotokamera. Mit Hilfe des Sensors wird das einfallende Licht anhand des photoelektrischen Effekts in elektrische Ladung umgewandelt. Die Bildsensorgröße spielt bei diesem Prozess eine wichtige Rolle. Desto größer der Sensor, desto mehr Licht registrieren die einzelnen Pixel. Das verhindert Bildrauschen und erhöht die Qualität der Fotos!

Megapixel Mytos

Aktuell wird die Anzahl der Megapixel einer Kamera in der Werbung als ein wichtiges Kaufargument beworben. Das  Smartphone Nokia Lumia 1020 hat 41 MPixel. In den meisten Fällen sagt die Megapixelanzahl einer Kamera allerdings nicht viel über die Bildqualität aus. Viel wichtiger ist die Sensorgröße. Werden viele Megapixel auf einen winzigen Sensor gedrängt, hat das sehr häufig schlechte Auswirkungen auf das Rauschverhalten und die Bildqualität einer Kamera.

Starkes Rauschverhalten entsteht durch kleine Pixel, da diese nicht so viel Licht aufnehmen können wie größere Pixel auf großen Bildsensoren. Aus diesem Grund rate ich von viel Megapixeln auf kleinen Sensoren ab. Ein Überblick zu den verschiedenen Sensor Größen versuche ich euch anhand eines Beispiels zu verschaffen:


Sensor Größen im Vergleich – Grafik

In der Regel benötigt man Kameras mit über 20 Megapixeln nicht. Zum Ausdrucken auf Postkartengröße, DIN A4 oder DIN A3 reichen 8 – 10 Megapixel noch aus. Am Ende kommt es auf die Bildqualität und nicht die Bildgröße an. Zur Bildqualität gehören Faktoren wie Farbwiedergabe, Bilddynamik und Rauschverhalten.

Kaufempfehlung

Ich möchte keineswegs kleine Bildsensoren verdammen. Sie haben durchaus ihre Vorteile. Einer davon macht die kompakte Bauweise der Kameras aus. Kameras mit kleinen Kamerasensoren sind deutlich handlicher. Aktuell arbeiten viele Unternehmen wie zum Beispiel Google an Bildsoftware, welche die Bildqualität durch Bildanalyse verbessern soll. Dazu gehört die Unterdrückung von Bildrauschen aber auch Objekterkennung mit künstlicher Intelligenz, welche realitätsnahe Verbesserung vornimmt.

Größere Sensoren brauchen hingegen größere Gehäuse und größere Objektive. Ein weiterer Vorteil von kleinen Bildsensoren: Sie sind deutlich günstiger. Eine professionelle Vollformat- oder Mittelformatkamera kann schnell so teuer sein, wie ein Kleinwagen. Meiner Meinung nach sollte man bei dem Kauf einer neuen Kamera darauf achten, dass der Sensor nicht zu klein ist. APS-C Sensoren werden mittlerweile in vielen Kameras von unterschiedlichen Herstellern angeboten und sind preislich noch akzeptabel.

Fazit

Achtet bei dem Kauf einer neuen Kamera darauf, dass der Sensor nicht zu klein ist. Fast jede Kamera mit einem APS-C Sensor ist eine gute Wahl. Kameras mit einem APS-C Sensor sind allerdings nicht ganz günstig. Häufig müsst ihr mindestens 500€ bezahlen. Sollte euch das zu viel Geld für eine Kamera sein, dann bleibt am besten bei eurer Smartphone-Kamera. Mittlerweile haben die meisten Smartphone-Kameras eine sehr gute Bildqualität, die mit günstigen Kompaktkameras sehr gut mithalten kann.

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