Heute werde ich euch das Sicherheit Starter Paket von Bosch vorstellen. Die Geräte dienen zum Großteil der Sicherheit. Bei Bedarf ist es allerdings auch möglich andere IoT-Geräte in das System zu integrieren. Um das System nutzen zu können, braucht ihr den Bosch Smart Home Controller. Dieses Gerät ist die „Schalt-/Verwaltungszentrale“ für die gesamten Smart Home Geräte von Bosch. Das bedeutet, das zum Beispiel der Bewegungssensor nicht direkt mit eurem Smartphone oder dem Router kommuniziert, sondern zuerst mit dem Home Controller. Dies ist insbesondere ein großer Sicherheitsaspekt, auf den man Wert legen sollte bei einem Sicherheitssystem.
Home Controller
Wie schon beschrieben ist der Controller von Bosch Smart Home das Herzstück des Systems. Alle Befehle, Daten und die Schnittstelle für euer Smartphone befinden sich auf dem Gerät. Durch automatische Softwareupdates braucht man sich keine Gedanken über mögliche Schwachstellen im System machen, die bereits von Bosch geschlossen wurden. Den Controller könnt ihr in eurem Heimnetzwerk über WLAN erreichen und auch unterwegs verschlüsselt über das Mobilfunknetz ansteuern. Dies hat den Vorteil, dass man sehr flexibel ist mit der Erreichbarkeit des Systems. Ab der Version Android 4.1 oder iOS 9 ist der Zugriff über die Smartphone App möglich.
Den Controller, verbindet ihr mit dem Router über das im Lieferumfang enthaltene Ethernet-Kabel. Dieses ist mit einer Länge von 1,5 Meter für die meisten Fälle ausreichend. Dann verbindet man den Controller mit dem Strom und scannt den QR-Code in der Bosch Smart Home App ein. Am Ende werden nur noch Updates auf den Controller gespielt. Damit ist das System online und ihr könnt die weiteren Module einbinden, nachdem man ein Passwort für den Home Controller angelegt hat und einige Einstellungsparameter wie zum Beispiel Fernzugriff verändern konnte. Im weiteren Verlauf stelle ich euch einige Module aus dem Sicherheit Starter-Paket vor.
Bewegungsmelder
Der Bewegungsmelder ist ein kompaktes Modul aus dem Sicherheitssystem, welches erfreulicherweise mit einer 3-V-Lithium-Batterie versorgt wird. Dadurch ist es möglich, den Bewegungsmelder sehr flexibel in der Wohnung zu installieren. Das Gerät ist ausgerüstet mit Passiv- Infrarot-Technologie und zusätzlichem Temperatursensor und erkennt somit in jeder Situation Bewegungen, vermeidet jedoch auch Fehlalarme dank einer Kleintiererkennung bis 25 kg. Als praktischen Bonus könnt ihr smarte Lampen mit dem Bewegungsmelder verbinden, die zur Abschreckung und smarten Ersatz zum Lichtschalter dienen können.
Anhand des Motion Detectors werde ich euch die Einrichtung eines neuen Moduls erklären. Öffnet dazu die Bosch Smart Home App und wählt den Button „Verwaltung“. In dem Verwaltungsmenü wählt ihr den Button „Geräte“ aus und klickt dann auf Gerät hinzufügen. Jetzt könnt ihr aus der Liste den Bewegungsmelder auswählen. Im Anschluss legt ihr das Batteriefach in den Bewegungsmelder ein und montiert den Bewegungsmelder an einem beliebigen Ort. Die Klebestreifen, die in dem Paket mitgeliefert werden, finde ich sehr praktisch, weil einem dadurch eine Menge Arbeit erspart wird. Im Anschluss muss auch hier wieder der QR Code von dem Gerät gescannt werden.
Ich habe den Motion Detector in einer Ecke montiert und bin von den Sensoren bisher zufrieden. Eine LED leuchtet auf, wenn eine Bewegung von dem Bewegungsmelder erfasst wurde.
In der App kann man Szenario erstellen, die automatisch ausgelöst werden, wenn der Bewegungsmelder aktiviert wird. Leider ist ihr die Auswahl noch recht gering. Aktuell lassen sich nur Philips Hue in das System integrieren. Eine Erweiterung mit der App IFTTT wäre deutlich praktischer. Ich hoffe, dass diese Funktion noch nachgereicht wird, weil sonst die Funktionalität zu gering ist.
Rauchmelder
Auch der Smoke Detector lässt sich genau so simpel wie der Motion Detector einrichten. Die smarte Komponente an diesem Gerät ist das Alarmsignal, welches auch aktiviert werden kann, wenn der Bewegungsmelder unerwünschte Gäste erfasst. Es ist auch wieder möglich eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn der Rauchmelder ausgelöst wird.
Fensterkontakt
Der Türen- oder Fensterkontakt ist das letzte Modul aus dem Sicherheit Starter-Paket. Neben dem obligatorischen Alarm, der beim Öffnen einer Tür oder eines Fensters ausgelöst werden kann wird bei diesem Produkt um einen Temperatur-Regler erweitert. Dieser schaltet bei Bedarf und vorhandenen Equipment die Heizung ab und minimiert dadurch unnötigen Stromverbrauch.
Fazit
Die Bosch Smart Home Module lassen sich insgesamt sehr komfortabel installieren, ähnlich wie bei Apple Home-Kit Produkten, muss man lediglich einen QR-Code einscannen und in der App das jeweilige Gerät aktivieren. Alle Sensoren funktionieren sehr gut. Die LEDs auf den Geräten informieren den Nutzer jederzeit über den Status der Module. Aktuell fehlen jedoch noch Erweiterungen um Produkte, die nicht aus dem Hause Bosch oder Philips kommen, zu integrieren. Dennoch ist das Sicherheit Starter-Paket mit Alexa und dem Google Assistent kompatibel. Das Starter-Kit kostet UVP 299,95€ und das im Vergleich zur Konkurrenz angemessen. Durch den modularen Aufbau kann man sich Stück für Stück ein größeres System bauen.
Das Security Starter Kit wurde mir kostenlos für diesen Test zur Verfügung gestellt.