Fotografieren mit dem Samsung Galaxy S6

Für einige Zeit habe ich eines der neusten Smartphones von Samsung, dank der freundlichen Unterstützung von 1&1 testen dürfen. Der Testbericht bezieht sich in diesem Beitrag auf die Kamera, weil ich möglichst dateilliert auf einige Dinge eingehen möchte.

Das Premiumsmartphone von Samsung überzeugt nicht nur durch das gelungene Design…

Die Kamera des Samsung Galaxy S6 zählt zu den besten Smartphone-Kameras auf dem Markt und überzeugt durch eine Bildauflösung von 16 Megapixeln und einer Blende f/2.0. Durch einen optischen Bildstabilisator und einen sehr schnellen Autofokus ist das S6 der perfekte Begleiter für Schnappschüsse. Die Kamera lässt sich sich durch einen doppelten Tastendruck direkt aus dem Sperrbildschirm aktivieren. So ist sie innerhalb von weniger als einer Sekunde betriebsbereit. In einigen Situationen hat mir das sehr geholfen, um spontane Situationen schnell einzufangen.
Im Automatik-Modus lässt sich über eine Schaltfläche das Bildformat bestimmen. Abhängig vom Bildformat ändert sich die Bildauflösung. Das Standardformat beträgt 16:9 mit 16 Megapixeln. Alternativ gibt es zum Beispiel ein 4:3 Format mit 12 Megapixeln. Diese Funktion habe ich nicht häufig verwendet. In einigen Situationen habe ich jedoch bewusst das 4:3 Seitenverhältnis ausgewählt, um das Bildformat für Instagram bereits vorher zu definieren. Zusätzlich gibt es im Automatikmodus ein Blitzauswahlbutton, einen Timerbutton, ein HDR-Button der sich bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch aktiviert, und eine Livebild-Filterübersicht. Filter lassen sich in einem Filter-Shop downloaden.

Der Pro Modus
Im Pro-Modus lässt sich eine weitere Schaltfläche aktivieren. Diese enthält eine Belichtungskorrektur, einen Belichtungszeitregler, eine ISO-Auswahl sowie eine Weißabgleich-Übersicht, eine Farbtonvoreinstellung (kann individuell hinterlegt werden), eine Messmodiübersicht und einen manuellen Fokusregler. Über einen weiteren Button, lassen sich benutzerdefinierte Voreinstellungen speichern. Diese Möglichkeiten kenne ich eher von besseren Kompakt- bis Spiegelreflexkameras!

Weitere Einstellungsmöglichkeiten
Weiterhin hat die Kamera gut funktionierende Spielereien zu bieten, wie beispielweise eine selektive Fokusauswahl
(nachträglich verstellbarer Fokus), ein Panoramamodus und ein Videocollagenmodus. Über einen Downloadbutton können viele weitere Fotografie-Modi hinzugefügt werden. Neben den unterschiedlichen Fotomodi gibt es im Kameraeinstellungsmenü die Videooptionen (Videoauflösung bis 4K!), die Schaltfläche zum Aktivieren eines „verfolgendem Fokus“ um beispielweise ein bewegendes Objekt zu jeder Zeit scharf abzubilden und eine Rasterauswahlmöglichkeit. Zu meinem Bedauern gibt es leider nur eine Rasterform, die Drittel-Regel. Interessanter wäre es hier gewesen, viele verschiedene Rastermöglichkeiten anzubieten, um den Fotografen bei der Bildgestaltung zu unterstützen. Vielleicht auch mit digitaler Wasserwaage?

Die Kamera in der Praxis
Die Kamera macht einen sehr soliden Eindruck. Anhand des großen Bildschirms, hat der Fotograf eine sehr gute Übersicht über die zahlreichen Funktionen der Kamera, die sich individuell einstellen lassen und eine klare Sicht auf das Motiv. Die Bildstabilisierung stabilisiert sehr gut das Livebild der Kamera und hat nicht nur Vorteile beim Filmen durch umverwackelte Bilder. Der Automatikmodus funktioniert sehr gut in Standardsituationen. Manchmal hat mich der Autofokus aber etwas enttäuscht. Beim Wählen des Fokuspunktes auf dem Bildschirm springt der Fokus häufig im nahen Einstellungsbereich zwischen 10 und 30 cm. Um dem entgegenzuwirken, hilft es im Pro-Modus den Fokus manuell zu wählen. Dazu rate ich besonders in Makroaufnahmesituationen.

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Die sehr lichtstarke Kamera ermöglicht das Fotografieren in schlechten Lichtsituationen mit einen schnellen Autofokus auch bei Dunkelheit. Der ISO-Wert sollte jedoch nie zu hoch gewählt werden, weil die Bilder sonst kaum zu gebrauchen sind. Die Kamera hellt die Bilder in den meisten Fällen sehr stark künstlich auf, was dazu führt, dass die Ergebnisse stark verrauscht sind. Das bedeutet: Den Pro-Modus benutzen, um die Automatik auszuspielen. Die lichtstarke Kamera bietet aber auch die Möglichkeit Objekte sauber, durch einen klaren Schärfe- und Unschärfebereich, voneinander freizustellen. Das entstehende Bokeh durch Lichtreflektionen kann sich sehen lassen!

Fazit
Die Samsung Kamera-App bietet sehr viele nützliche Funktionen. Versteckte Funktionen wie z.B. die individuell belegbaren Fotomodi im Pro-Modus stellen auch Fotografen mit höheren Anspruch zufrieden.
Die Optik des S6 ist sehr gut und kann mit mit vielen Kompaktkameras mithalten. Nur an wenigen Punkten stößt das S6 an seine Grenzen, wie zum Beispiel dem ungenauen Autofokus im Makrobereich.

galaxys6_makro2_praxistest Der Fokus sitzt im manuellen Modus perfekt. Makros werden so zum Kinderspiel

galaxys6_makro_praxistest galaxys6_dunkel_praxistest tolle kontrastreiche Fotos sind mit dem Samsung Galaxy S6 möglich.

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